Tag 8: Abschluss Wild Atlantic Way

Nach dem nördlichsten Punkt (Malin Head), der westlichsten Stadt (Dingle) erreichen wir nach knapp 1750km heute die südwestliche Spitze Irlands, das Mizen Head, eine Signalstation, die Ihre höchste Bedeutung erlangte, als die Schiffe begannen, den Atlantik zu überqueren und die Nachrichtentechnik auf dem Sprung über den Atlantik war🤪.

In der Nähe liegt der kleine Ort Crookhaven mit seinem geschützten Hafen. Dort bereiteten sich u.a. Schiffe früher auf die Überfahrt nach Amerika vor, nahmen Treibstoff und Proviant an Board. Ein Herr Marconi kam hierher, um seine erste Radiomitteilungen über den Atlantik zu senden und um mit vorbeifahrenden Schiffen zu kommunizieren.

Unsere Fahrt von Killarney in den Süden hielt noch ein paar spektakuläre Blicke bei der Fahrt durch die Berge parat.

Die letzten Tage haben uns ganz schön geflashed, so viele (zu viele?) Eindrücke. Zum Glück haben wir den Blog (der war nämlich für uns 😎😜) zum Nachlesen. Wo war das nochmal?….kommt jetzt schon auf.

Angekommen sind wir nun in Cork, die zweitgrößte Stadt in Irland, die uns allerdings wenig begeistert. Aber wir befinden uns nun auf dem Sprung nach Dublin.

Mizen Head

Tag 7: Fahrerlaubnis in Irland

Auf vielen Autos prangt ein großes N oder L. Was bedeutet das? Dabei stießen wir auf interessante Erkenntnisse.

Man kaufe sich ein Buch, lernt ein bisschen und meldet sich online zur Theorieprüfung an. Dann beantragt man die sogenannte “ Lerners Permit“ und los gehts mit Papas, Mamas, Bruders….. 🚗 🤔, denn Fahrschulen gibt es so nicht (L an die Scheibe kleben, nicht vergessen). Allerdings wurde zur Pflicht (erst seit wenigen Jahren), wenigstens 12 Stunden mit einem lizensierten Fahrer zu absolvieren, bevor man sich zur praktischen Prüfung anmeldet (vermutlich lässt die EU hier grüßen). Zur Prüfung muss man ein Auto mitbringen und auf diesem selbst versichert sein.🤔. Wenn man dann bestanden hat, muss man für 2 Jahre ein N an die Scheibe kleben.

Eigentlich wollten wir den Ring of Kerry fahren. Wir haben uns dann doch für die touristische Nebenstrecke entschieden und wurden nicht enttäuscht. Im Westen liegt das ursprüngliche Valentia Island. In Cahersiveen verlassen wir den Ring of Kerry, um auf den Skellig Ring abzuzweigen. Dieser führt abseits der üblichen Touristenroute durch eine der ursprünglichsten Gegenden Irlands. Highlights sind die Fahrt mit der Fähre vom Valencia Harbour nach Knights Town und dann weiter zum Cromwell Point Lighthouse (Gegenverkehr eigentlich unmöglich 🙈) und weiter über die Brücke von Portmagee, die Fahrt über den Coonmanaspig Pass und die Buchten und Strände der Ballinskelligs-Bay.

Zum Schluss des Tages noch ein Abstecher in den National Park bei Killarney zum Muckross House und der Muckross Abbey. Der Baumbestand im Park begeistert.

Ballycarbery Castle

Cromwell Point Lighthouse

Ballinskelligs Bay

National Park Killarney

Tag 6: Halbinsel Dingle + Wassersport

Nach gestrigem Kaiserwetter an den Cliffs of Moher heute dann Alternativprogramm: Viel Regen und Wolken. Auf dem Weg nach Killarney zogen wir trotzdem unser Programm durch und wurden belohnt.

Obwohl wir wohl jetzt schon ein Fazit ziehen können, der Süden scheint touristisch beliebter zu sein. Der westlichste Ort Irlands (Dingle) war übervölkert (oder lag es am Sonntag?) Und in Killarney steppte der Bär. Pub s ohne Ende, Livemusik auch Sonntag Abend. Hier ist Action. Nicht schlecht. Im Norden gehen um 18:00 die Bürgersteige hoch. Fazit Nummer 2: Landschaftlich ist der Norden (Malin Head bis Galway) deutlich abwechslungsreicher (finden wir). In Summe natürlicher und weniger überlaufen. Genau unser Ding.

Die äußerste Spitze der Dingle Halbinsel (Dunmore Head) lud zum Verweilen ein. Wir konnten uns mit den Schafen über die Dreharbeiten zum letzten Star Wars austauschen. Wusste gar nicht das Irland 🇮🇪 so beliebtes Star Wars Land war.

Dingle selbst ein Ort wie viele andere an der Küste. Bunte Häuser, Kaffees und Shops. Unser Geheimtip bleibt Roundstone. Einfach beschaulicher.

Auf dem Weg nach Killarney dann noch ein kurzer Stopp am Inch Beach. Viel Wind, schlechtes Wetter und 15grd halten keinen Iren auf, auch die kleinen Mädels nicht (im Neopren).

Dingle

Dunmore Head

Inch Beach

Tag 5: Gigantische Klippen und Me(e)hr

4,7 Mio Iren und 9 Mio Touristen pro Jahr.

Da muss doch was drin sein, 💰 sagten sich die cleveren Iren.

Seit 2007 wird das Nationalheiligtum, die Cliffs of Moher, vermarktet. Allerdings mussten die Bauern, die die Klippen bewirtschaften, dem auch zustimmen und haben einen schmalen Pfad abgegeben.

1 Mio Touristen pilgern auf die 214m hohen Klippen für ein tolles Foto jedes Jahr. 10 davon kommen geschätzt nicht wieder zurück. Gesprungen, verunfallt oder gestoßen, wissen wir nicht 😜. 8€ Eintritt sind die Ausblicke den Touristen wert.

Es grenzte an eine Pilgerwanderung. Wir schätzen, dass zeitgleich ca. 5000 Menschen unterwegs waren. Unser Ding ist das nicht, wer uns kennt. Aber ja beeindruckend sind die Klippen schon. Dennoch, es gibt derart viele Naturschauspiele in Irland 🇮🇪 und viele sind weniger kommerzialisiert und es ist noch mehr Natur drum herum. Unser Geheimtip sind da eher die Slieve Leagues.

Ansonsten ist sicher Galway, als bekannte Universitätsstadt, ein Geheimtip. Unsere kurze Stippvisite zeigte eine brodelnde Stadt. Auf dem Weg zu den Klippen passierten wir eine bizarre Steinlandschaft, genannt The Burren und fanden dort ein 1968 entdecktes und ausgegrabenes Portalgrab inmitten der wilden Karstlandschaft des Burren.

Galway

Poulnabrone Dolmen

Cliffs of Moher