Nach 2334km mussten wir den Volvo S90 wieder abgeben. Es ging so schnell, dass wir nicht mal richtig Tschüssi sagen konnten. Diese bequeme Reiselimousine hat uns wieder gut nach Dublin gebracht und das kann man fast wörtlich nehmen, denn die letzten 200 km hat er das Lenken auch noch übernommen, autonomes Fahren lässt grüßen. In Dublin braucht man kein 🚗, bzw. sollte man auf ein Auto verzichten.
Dublin ist keine Millionenstadt, vermutlich aber ergänzt um eine Million Touristen. In der City steppt der Bär. Wahnsinn und grenzwertig für uns.
Dublin atmet nicht die Historie wie Städte aus dem benachbarten Königreich, z.B. Edinburgh.
Vielleicht ist das auch der Spiegel der Geschichte, das Hin und Her der Religionen, ein Land häufig dominiert durch die (katholischen) schottischen und (später protestantischen) normannischen, englischen Einwanderer, Eroberer und Herrscher und daher irgendwie zu wenig irische Identität, die sich in den Städten niederschlug.
Was man sieht, ist ein nicht immer gelungener Schmelztiegel aus Arbeiterstadt, englischen (viktorianischen, georgianischen) Stilen (Georgianisches Dublin), ergänzt um die Architekturen der Moderne.
Dublin ist auch im Zentrum an vielen Stellen noch eine echte Baustelle.
Beeindruckt hat uns unter anderem das Trinity College (seit 1592) , es ist eine Freude zu sehen, wie hier die vielen jungen Studenten „neue Geschichte schreiben“.
Kurzer Satz noch zu unserem Hotel am Rande von Dublin. In den Fluren kann man locker einen 100m Lauf absolvieren. Und die Duschen sehen aus wie Telefone aus dem ganz frühen 20.Jahrhundert. Zimmer hat so einen alten englischen Landhausstil. Kann man mal haben für 2 Nächte. 😀