Tag3 Marstal

Üblicherweise hat man nie Zeit, auch nicht im Urlaub, weil man ja ständig irgendwo hin muss, weil man doch keine Zeit hat.  Beim Segeln ist der Plan keinen Plan zu haben, weil das Wetter bestimmt den Plan und das lässt sich nur bedingt in die Karten schauen 👀.  Das entschleunigt ungemein. Welcher Tag war noch mal heute? Und das nach drei Tagen Urlaub. 

Heute Nacht hat es so richtig geschüttet. Wir haben bis fast neun geschlafen 😴. Lecker Porridge zum Frühstück, Brot gebacken und dann riss der Himmel auf und wir sind auf zum nächsten Hafen. Inselhopping heißt das wohl. 

Wir sind in Marstal. Ich denke da gleich an Pferdestall, aber das wird in Altdeutsch Marstall geschrieben.

Marstal hat eine lange Hafenhistorie. Bis zu 400 Segler lagen hier Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Jahrzehntelang hatten die Marstaler in Kopenhagen um den Bau eines Hafens gebeten, aber in der Hauptstadt stellte man sich stur. Vielleicht galt den Kopenhagenern der Schifferort Marstal als ein unliebsamer Konkurrent, denn hier waren in der Blütezeit des Ortes mehr Segelschiffe beheimatet als in der dänischen Metropole. 1825 war die Geduld der Marstaler schließlich erschöpft und sie „zeigten es den Herren aus Kopenhagen“. Über mehrere Winter wurden mit Muskelkraft und Pferdestärken große Findlinge über das Eis gezogen und an der Stelle liegen gelassen, wo sie den Hafen begrenzen sollten.

 

Die Ballast Bar und Butik am Fährhafen ist eine Empfehlung. Aperol Spritz oder Socken, geht alles.


Ihr könnt uns verfolgen hier unter folgendem Link  in unserem LiveLogbuch.

Morgen soll olles Wetter sein. Oll meint Regen oder Starkwind. Morgen ist Regen. Sieht also nach Hafenbleibe aus, Tschüssi.


Wetter: fing mies an mit Regen und zu viel Wind in Bagenkop, wurde am Nachmittag richtig schön mit Sonne ☀️ 

Sonne: am Nachmittag

Segeln: super bei  4 Windstärken

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