Tag24 der Ort Orth

Wir sind wieder in Deutschland 🇩🇪. Auf Fehmarn, in Orth.

Warum steht man um 4:30 Uhr auf?

a) fehlende Bettschwere 
b) heulende Seile, Stage 
c) Sonnenaufgang erleben
d) vor der nahenden Flaute flüchten
e) Biervorrat auffüllen 
f) den lokalen Fischer treffen

Der Wetterbericht hatte vorhergesagt, dass gegen 11:00 der Wind einschläft. Das kannten wir schon von der Hinfahrt. Also früh raus und los, Aufstehen, anziehen, ablegen…innerhalb von 25 Minuten. Belohnt wurden wir mit dem Sonnenaufgang 🌅. Traumhaft. Der Wind hielt bis Fehmarn und so waren wir kurz nach 11:00 bereits im Hafen in Orth und erstmal Kaffee trinken.

Den Hafen hier in Orth gibt es schon seit 1881. Fährverbindung nach Kiel und Heiligenhafen mit regem Güter- und Personenverkehr. Vor den Kaianlagen liegen noch die alten Gleise der Inselbahn, die 1905 in Betrieb ging. Hierbei wurden die Züge mit einer Eisenbahnfähre vom Fährhafen Großenbroder Fähre  auf die Insel übergesetzt. Mit der Inbetriebnahme der Fehmarnsundbrücke 1961 wurde das Ende des Eisenbahnverkehrs auf der Insel eingeläutet. 1980 wurde die letzte Teilstrecke stillgelegt.  Von diesen bewegten Zeiten zeugen heute nur noch die Gleise und der alte Getreidespeicher. 

Orth hat heute noch 60 Einwohner. Die Menschen in Orth leben im Wesentlichen vom Tourismus. Im Sommer ist der Hafen stark von Seglern frequentiert, in den Randmonaten und im Sommer ist das Revier beliebt bei Kitern und Surfern.

Was macht man, wenn man schon um 11:00 im Hafen ist? Fahrräder ausleihen und die Deiche abradeln, Schafe, Büffel treffen, 🐟-Brötchen essen. 

 



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Wetter:  Perfekt

Sonne: 🌞 

Segeln: bis Fehmarn mit 6 später 4 Knoten bei bestem Wetter, “Mädchenwind”


PS: 
a) fehlende Bettschwere: auf keinen Fall, wir sind ausgeruht. 
b) heulende Seile, Stage: tatsächlich haben die uns heute Nacht aus dem Schlaf gerissen
c) Sonnenaufgang erleben: das war zwar nicht der Plan, aber notwendiger und angenehmer Mitnahmeeffekt
d) vor der nahenden Flaute flüchten: das war der Hauptgrund!!
e) Biervorrat auffüllen: nö, wenn auch die Kiste 0,33er Krombacher alle ist 😎😀
f) den lokalen Fischer treffen: haben wir…siehe Bild

Tag23 Hafenkino Bagenkop

Heute war einfach mal Sommer angesagt. Wir haben uns Fahrräder genommen, die hier häufig durch die Hafengebühren bereits bezahlt sind und sind ein wenig in die Landschaft geradelt. Nachmittags dann eine SUP-Runde durch den Hafen und zum Schluss ein Bad in der Ostsee. Ich wollte testen, ob das Wasser schon wärmer geworden ist im Vergleich zu vor drei Wochen und nein ist es nicht. Arschkalt, 🤣 aber herrlich wenn man einmal drin ist.

Bagenkop ist wie  so ein  Transferbereich im Flughafen: An-/Abreise von/nach Deutschland. Morgens lehrt sich der Hafen, die einen schippern Richtung Südsee und die anderen Richtung Kiel oder Fehmarn und nachmittags  dreht sich das Spiel um. Eine Yacht nach der anderen läuft ein aus Deutschland kommend oder als Zwischenstopp auf dem Weg zurück.  Das ist Hafenkino. Wie legen die an? Können die das ? Wer hilft wem? Wir alle sind jetzt Skipper. Nebenbei eine leckere Wiener Stang oder Kanel Stang (soooo lecker) und einen Kaffee aus der French Press. So geht auch Sommer. Entspannt 😎.

Tag22 Bagenkop

Nix spannendes und Neues heute. Wir sind von Rudkøbing nach Bagenkop gesegelt, vorbei an Marstal, alles nun bekannte Orte. Wir bereiten uns damit vor auf den Sprung nach Deutschland. Auch heute mussten wir wieder der ein oder anderen  Wolke aus dem Weg gehen.  Pünktlich  vor dem kurzen Schauer hatten wir angelegt und blieben trocken.

Vergeblich suchen wir hier gerade das Public Viewing Event ⚽️ von 🇩🇰 Dänemark gegen Slowenien 🇸🇮 . Schade hätten wir gerne zusammen mit den Dänen geschaut.

 

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Wetter: Fast perfekt (viel Sonne, später etwas Regen)

Sonne: ganz ordentlich heute

Segeln: bis Marstal super bei  4 Windstärken, später stark nachlassend, vor dem Regen ☔️ mussten wir uns noch schnell beeilen, Segel rein, Motor an und Vollgas.

Tag21 Skonnerten Meta

Die Skonnerten Meta (Titelbild) ist ein schöner kleinen und alter Schoner Dänemarks. Jedes Jahr von der dänischen Schifffahrtsbehörde inspiziert und mit einem neuen Motor und neuen Segeln ausgestattet, schippert sie Touristen durch die dänischen Inseln.

Die Meta wurde 1884 in Assens gebaut. Im Jahr 1916 sank das Schiff vor Samsø, wurde aber glücklicherweise geborgen und fährt seitdem als Frachtschiff und Steinfischer. Vor den Inseln wurden Steine „gefischt“. Zum einen wurde damit der flache Grund bereinigt für die Schifffahrt. Zum anderen wurden die Steine für Kaianlagen in und an den Häfen verwendet. Zu seiner Zeit passierte das übrigens alles nur mit Muskelkraft: Tauchen, Anbinden, Hochziehen, Einlagern in den Bauch des Schiffes.

Im Jahr 1999 wurde das Schiff vollständig renoviert und erhielt sein ursprüngliches Aussehen zurück. Heute liegt es in Rudkøbing, wo es durch die Schären fährt. 500 Arbeitsstunden werden mind. jährlich in den Erhalt gesteckt und 50.000€ an Gebühren und Versicherungen. 

Gestern nun waren wir auf der Meta Gast und haben zusammen mit dem dänischen Skipper das Auftaktspiel zur EM angesehen, sogar im ZDF. Der Skipper konnte perfekt deutsch. Ich habe mal zwei „tysk“ Krombacher mitgenommen. 😃 🍺 

Rudkøbing ist wirklich hübsch. Bei bestem Wetter haben wir den Gaardhaven gefunden. Für dänische Verhältnisse steppte da da Bär: Weinbar,  Restaurant (Tapas) und Garten, ein Gartenhafen, eine gemütliche Gastronomie, die man hier eher selten findet.

 

Absacker nach schönem Segeltag im Gaardhaven mit Bier von hier…


Das Spiel beginnt gleich, ab unter Deck

Es steht 3:0, wir wechseln das Schiff und bedanken uns beim Skipper. 🙏

Nach Sommer gestern, heute nun ein fettes Regengebiet, das gerade auch über Deutschland fegt. Wenn das vorbei ist, schippern wir rüber nach Marstal. 




Wetter: viel Regen,

Sonne: kommt am späten Nachmittag raus

Segeln: Landgang