Tag 9 Gager Lauterbach

Gager hat uns nicht lange festgehalten. Nach dem Aufstehen stellten wir fest, dass die Servicebatterie ziemlich down war. Sollte der Kühlschrank über Nacht die Batterie leer gesaugt haben? Eigentlich sollte das nicht so sein. Wir haben hier an Board allerdings Null Komma Null Info über die Technik. Also Frühstück und Motor an. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Motor macht warm Wasser und Lichtmaschine lädt Batterie.

Heute eine “kurze” Tour, 22sm, von Gager erstmal Richtung Greifswald. Dort wollten wir kurz Halt machen. Aber der Wind schlief gen Land etwas ein, also gleich Wende an der Ansteuerungstonne vor Greifswald und mit halben Wind direkt rüber nach Lauterbach. Hier haben wir ein schönes Plätzchen im alten Handelshafen und das bei 18grd und Sonne. Kaffee und Kuchen am Hafen, frisches Fischbrötchen zum Abendbrot und der Tag ist geritzt. 😀

Zur Feier des Wahltages werde ich mal heute den Rasierer 🪒 wieder einsetzen. 🤪😎😂

Anbei noch eine Segelimpression. 

Tag 8 Sassnitz Gager

Alles Gager.

Ein naturbelassener Hafen, auf der Halbinsel Mönchgut, idyllische Ferienhäuser, toller Sonnenuntergang 🌅 aber kein Strom. Das ist das Ende eines schönen Segeltages.

Der Sturm in den letzten Tagen hat hier eine der Stromsäulen gekillt. Ausgerechnet an unserem Steg. Also mal ohne Strom, geht auch, wie man sieht.

Start heute in Sassnitz. Ziel war Gager, vorbei an Binz, Sellin, Göhren und Thiessow. Wind war ordentlich bis 22 Knoten, also knapp 6 Windstärken. Wir sind gleich mit gerefften Segeln gestartet. 8kn Rumpfgeschwindigkeit und bei Böjen ordentliche Krängung, alles dabei. Da ja für uns immer alles das Erstemal ist….hatten wir heute als Übung auf dem Programm: Anlegen an oder mit Heckboje, wobei wir den Bug an die Boje gehangen haben, um über das Heck bequem auf den Steg wechseln zu können. Einfach mal machen und schon gehts. 😜

Unser Schiff

Heute (Tag6) ist Pause. Bei Windstärken um 8 braucht man nicht auf dem Wasser sein.

Unser Schiff ist eine Dehler 34 und kommt aus Greifswald, quasi ein Ossi 😜, aber erst seit 2009 durch Übernahme von Hanse Yachts AG..

Länge 10,70m
Breite 3,60m
Tiefgang 1,55m
Mast 16m
Segelfläche 65 qm
Motor21 PS Diesel
Verdrängung 6t
Besonderheiten elektrische Ankerwinde, Autopilot, Standheizung, Gasherd, Dusche, WC,
210l Wassertank, 160l Diesel
Kabinen 2 mit 4 Schlafplätzen

Mein Highlight: der Autopilot. Einmal eingestellt, hält die Yacht den gewählten Kurs wie von Zauberhand. Toller Komfort. Ich stelle mir gerade vor, ohne den Autopiloten von Breege bis Sassnitz zu segeln. keine Minute Ruhe zu haben, angestrengt den Kurs im Blick zu haben, jede Windböe auszugleichen, oder das Segel setzen und -einholen Jane komplett allein zu überlassen, oder oder…. So wird das Ganze wirklich zu einem entspannten Segeltörn.

Tag 5 Breege-Sassnitz

06:00 Wecken, eigentlich kein guter Start im Urlaub, aber wir sind und waren motiviert. Im Angesicht eines herannahenden Sturms mussten wir einen Hafen anlaufen, indem noch ein paar Freizeitaktivitäten möglich wären. Also Sassnitz. 50 Seemeilen, ca. 8h Fahrzeit, so der Plan.

Und dann ging es los. Ablegen 07:40 bei nieseligem Wetter. Erstmal der lange Weg rüber nach Hiddensee unter Motor und dann raus auf die Ostsee. Ein Traum. Vorbei an Arkona und den Kreidefelsen bis nach Sassnitz. Um 17:10 dann ein perfekter Anleger in die Box. Besser ging der Auftakt nicht Unser erster Segeltörn war vollbracht.